Mittwoch, 10. Dezember 2014

Saftige Kokosmakronen der Extraklasse - Genuss im Handumdrehen

Kokosmakronen sind Klassiker und gehören ultimativ auf jeden Plätzchenteller.
Es gibt sie bereits seit dem 17. Jahrhundert in Deutschland. Erstmalig erwähnt wurde dieses traditionelle Weihnachtsgebäck in einem Kochbuch bereits im Jahre 1604.
Das Wort “Makrone” leitet sich übrigens von dem Wort makariosab, was so viel wie Glückseligkeit bedeutet - kein Wunder:-)




Früher waren sie eine sehr edle Delikatesse, weil Kokosnussraspeln als vermeintllich exotische Zutat, nur in einem sogenannten Kolonialwarenladen erhältlich waren. Da für die Kokosmakronen nur das Eiweiß verwendet wird, verarbeitet die übrigen Eidotter am besten zu einer Riesenportion Spaghetti Carbonara :-)
Diese saftigen Makronen schmecken nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern auch das ganze Jahr hindurch.  Besonders saftig werden die Kokosmakronen durch einen kleinen Trick bei der Zubereitung. Dafür wird der Zucker vor dem Backen im Topf geschmolzen.

Zutaten:
3 Eiweiß (von mittelgroßen Eiern)
200 Gramm Kokosraspeln
180 bis 200 Gramm feinster Zucker (je nachdem wie süß man die Makronen mag)
1 Prise Salz

ein wenig Zitronenabrieb
1/2 Teel. Bourbon-Vanilleextrakt


Zartbitterkuvertüre (ich nehme sehr gern Valrhona) zum Verzieren, z.B.
Valrhona Kuvertüre Guanaja 70% für maximale Geschmacksintensität - Es handelt sich um eine Mischung aus Criollo- und Trinitarioskakaobohnen aus Südamerika. Sehr schokoladiger Geschmack.

edle Zartbitterkuvertüre für die Unterseite


Zubereitung:

Kokosraspeln und Zucker mischen und in einen Kochtopf geben. Eine Prise Salz, Zitronenabrieb und Vanilleextrakt hinzufügen sowie das (noch ungeschlagene) Eiweiss.
Den Topf auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze und unter Rühren die Kokos-Zucker-Eiweissmasse erwärmen. Ziel ist es die Masse auf 50 - 60°C !!! zu erwärmen, dabei schmilzt der Zucker, das Eiweiss stockt aber bei der Temperatur nicht. Hört sich schwieriger an als es ist.
So wird nach kurzer Zeit aus der Masse ein klebrig-süßer Kokosteig. Bei sehr trockenen Kokosflocken kann man ein bis zwei Teelöffel Wasser hinzufügen.
Derr Teig sollte zäh aber keinesfalls flüssig werden.
Nun den Teig ca. 30 Minuten abkühlen lassen.


Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mit zwei Teelöffeln Kokosmakronen formen und auf das Blech setzen.

Im auf 190 Grad vorgeheizten Backofen etwa zwölf bis 15 Minuten backen lassen. Dabei zum Ende der Backzeit unbedingt die Farbe der Makronen kontrollieren.
Die Kokosmakronen bleiben durch diese Zubereitungsart nach dem Backen innen richtig schön saftig.

Kuvertüre aus dunkler Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Kokosmakronen nach dem Abkühlen an der Unterseite der Makrone in die geschmolzene Kuvertüre tauchen und danach auf einem Gitter abtropfen und auskühlen lassen.

Tipp: statt Zitronenabrieb und Vanille einfach 1 Teelöffel gemahlene Zimtblüten unter die Masse geben.

Natürlich könnt ihr den Makronenteig auch in einem Spritzsack mit grober Tülle füllen und kleine Makronen auf das Backpapier spritzen.
Je kleiner desto feiner. 

Wie alle Weihnachtsplätzchen bewahrt man die Kokosmakronen am besten in einer gut schliessenden  Keksdose. Die einzelnen Lagen Makronen dabei mit Backpapier trennen. Die Makronen halten sich so circa 3 Wochen. Es sei denn, die Weihnachtsmaus findet die Makronen vorher...........:-)

 

Liebt ihr das folgende Gedicht auch so sehr?

Die Weihnachtsmaus

Ein Gedicht von James Krüss
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar,
sogar für die Gelehrten,
Denn einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten

Mit Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen,
Sie ist , was diesen Punkt betrifft,
Noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage,
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
Das Mutter gut verborgen,
Mit einem Mal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.

Ein drittes Mal verschwand vom Baum
An dem die Kugeln hingen,
Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum,
Nebst andren leckren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.

Und Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort,
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden.

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg
Sobald der Baum geleert war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei Ihm zu Haus -
Bei Fränzchen oder Lieschen -
Da gäb’ es keine Weihnachtsmaus
Dann zweifle ich ein bisschen!

Doch sag’ ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte Euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
Bleibt jedem überlassen!



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