Freitag, 30. August 2013

Hamburg-Tipp: CRONUTS bei Fritze

Anfang August hatte ich von dem neuen Trendgebäck CRONUTS geschrieben und welchen Hype dieses Gebäck in New York ausgelöst hat. Wie lang braucht es bis wir auch in Hamburg in einen Cronut beißen können ? Diese Frage hat nun eine Hamburger Antwort. Seit letzter Woche gibt es bei Fritze im Hofweg 102 täglich frische Cronuts. 
Sie sind günstiger als in New York und für 3€/ Stück zu haben (allerdings auch deutlich kleiner). Alternativ gibt es auch ganz kleine Minis aus Cronut-Teig. Proportional passen diese perfekt zu einem Espresso :-).

Urteil nach Test: süß, knusprig, im Innern saftig und mit einer Vanillecreme gefüllt, eine kleine kalorienreiche Herausforderung. Probiert haben sollte man sie mal........
Meine persönliche Meinung: Sie erinnern mich ein wenig an meinen letzten Dom-Besuch.......:-))))))))


Cronut a la " Fritze"


Ach ja, natürlich hat Fritze auch Eis, Kuchen und Kaffee im Repertoire und ist täglich ab 12.00h geöffnet.


Euch allen ein spätsommerliches und  genussvolles Wochenende ! 

#cronutshamburg#
#cronuts#
#dominiqueanselcronuts#
#cronutsnewyork#

Donnerstag, 29. August 2013

Lieblingsprodukt No. 6 - Kokosblütenzucker Java Kiss von LOTAO



So wertvoll kann Zucker sein ! Stell Dir einmal vor, Du süßt Speisen und Getränke mit einem Zucker, der nicht nur ökologisch und nachhaltig angebaut wurde, sondern auch viele kostbare Inhaltsstoffe enthält, einen sagenhaft niedrigen glykämischen Index ( 35)  vorweisen kann und dazu noch paradiesisch schmeckt.
Damit ist er gesünder als raffinierter weißer oder brauner Zucker. Der niedrige GI-Wert des Kokosblütenzuckers hält den Zuckergehalt im Blut niedrig - deshalb ist er auch für Diabetiker geeignet. Zum Vergleich: handelsüblicher Zucker hat meist einen GI-Wert von 68, also deutlich höher.

Dieser indonesische Zucker hat es verdient, zu recht, zum Lieblingsprodukt No. 6 gekürt zu werden. 
Vor knapp zwei Jahren habe ich den Kokosblütenzucker von Lotao das erste Mal probiert und war sofort begeistert.





Kokosblütenzucker ist ein wunderbares Süßungsmittel mit dezenter Karamell- und Vanillenote. In vielen asiatischen Ländern wird er traditionell seit Jahrhunderten in der Küche verwendet. In Europa ist er noch nicht so bekannt, doch erobert er Stück für Stück die neugierige Genießerküche.






Der Herstellungsprozess ist recht arbeitsintensiv: Die Kokosnusszucker-Ernteprofis klettern auf die Kokosnusspalmen und schneiden in schwindelnder Höhe die Blüten an, so dass einige Liter Kokosnussblumensaft  :-) austreten. Dieser Saft wird dann in vielen Stunden zu Kokoszuckerblöcken eingekocht, die auch Jaggery genannt werden. 
Getrocknet wird das Jaggery dann in kleinbäuerlicher Handarbeit zu feinstem Zucker gemahlen.

Aufgrund seines niedrigen Schmelzgrades löst sich der Zucker schnell in Flüssigkeit auf und versüßt so jedes Gericht in perfekter Weise. Darüber hinaus ist der Zucker auch für Kaffee, Tee und andere Getränke geeignet, ebenso zum Kochen und Backen von Keksen, Kuchen, Soufflés und vielem mehr. 
Für eine Creme Brulee ist Kokosblütenzucker die perfekte Ergänzung um eine hauchdünne, knackige Kruste mit dem Brenner zu erzeugen.
Der Zucker ist reich an Vitaminen (B1,B2,B3,B6 und Vitamin C) sowie Nährstoffen (Eisen, Kalium,Zink,Magnesium sowie 16 wichtige Aminosäuren). 


Zum Abschluss noch ein paar zuckersüße Worte: 
Hoffnung ist wie Zucker im Tee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles!
Lord Bhonsai


P.S. Auf Wunsch nenne ich euch gern wieder Bezugsquellen.

#lotao#
#kokosbluetenzucker#

Mittwoch, 28. August 2013

Quinoa – die neue Trendbeilage?

Schon mal Quinoa probiert?


Quinoa - vielfältiges " Wunderkorn"

Das leckere Wunderkorn hat viele Namen. Es stammt aus Südamerika und ist auch als Inkakorn, Andenhirse oder Perureis bekannt. Es kommt als Beilage zu Fleisch und Gemüse immer mehr in Mode. Ernährungsexperten empfehlen diese Pflanze nicht nur als gesunden Sattmacher, sondern auch als wichtigen Lieferanten von Mineralstoffen und Vitaminen. Demnach kann Quinoa nicht oft genug auf dem Speiseplan stehen z. B. als Ersatz für Reis.

Quinoa-Feld
Früher hauptsächlich in Bolivien und Peru angebaut, wächst es heute auch in Deutschland und Österreich prächtig.

Quinoa - bunte Vielfalt bei der Ernte

 Übrigens: 2013 ist zum internationalen Jahr für Quinoa erklärt worden.

Quinoa ist eine einjährige krautige Pflanze und gehört zu den Pseudogetreiden. Die mineralstoffreichen Blätter werden als Gemüse oder Salat zubereitet. Die senfkorngroßen Samen haben eine getreideähnliche Zusammensetzung wie auch Amarant und Quinoa ist, ganz wichtig, glutenfrei.


Botanisch zählt Quinoa zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist damit eher mit Spinat, Rote Bete und Rüben verwandt. Der Gehalt an Eiweiß und Mineralien, vor allem Magnesium und Eisen, übertrifft alle gängigen Getreidearten. Die Samen enthalten kein Vitamin A und C und die Fettsäuren sind zu über 50 % ungesättigt. Quinoa ist perfekt für Vegetarier und Veganer, deren fleischlose Ernährung oft eiweißarm ist.



Die reichhaltige pflanzliche Proteinquelle ist natürlich auch für gesundheitsbewusste "Allesesser" sehr zu empfehlen. Der glykämische Index von Quinoa fällt ziemlich niedrig aus und so können nicht nur Figurbewußte unbesorgt Nachschlag nehmen. Die enthaltenen Kohlenhydrate erhöhen den Blutzuckerspiegel langsam und sanft, das macht Quinoa auch für Diabetiker zu einem unbedenklichen Lebensmittel.







Sogar von Migräne geplagte Zeitgenossen sollen mit Hilfe eines Quinoa-Snacks auf Schmerzmittel verzichten können. Das Zauberkorn hat, dank des hohen Gehalts an Magnesium (entspannt Muskeln und Blutgefäße) und des enthaltenen Riboflavin, einem natürlichen Unterstützer des Energiestoffwechsels im Gehirn, eine schmerzlindernde Wirkung.

Nun kommen wir zur Zubereitung von Quinoa: 

Das leckere Korn ist ähnlich unkompliziert zu zubereiten wie Reis. Kurz unter fließendem Wasser abgewaschen, in kochendem Salzwasser 10 Minuten garen und dann kurz ausquellen lassen. Fertig!

Man kann Quinoa auch roh genießen, zusammen mit Frühstücksflocken im Morgenmüsli. Oder aber kurz in der Pfanne an geröstet und als Topping auf dem Salat oder Gemüse ebenfalls eine feine Sache. 

Der leicht nussige Geschmack passt besonders gut zu kräftigen Gerichten. Ihr werdet staunen, wie köstlich und unkompliziert "gesund " sein kann!



Quinoa-Salat 



Quinoa Cakes mit Kapern und Zitronenzesten
Heute mal ein Zitat aus Spanien zum Thema Gesundheit: 
Der Mann, der zu beschäftigt ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern, ist wie ein Handwerker, der keine Zeit hat, seine Werkzeuge zu pflegen.

#quinoa# 

Montag, 26. August 2013

Seeohren - Trüffel der Meere



Nein es ist kein Scherz! Seeohren gibt es wirklich und sie sind eine begehrte Delikatesse bei allen Feinschmeckern.

Sie werden auch Abalone genannt und viele denken, es handelt sich um eine spezielle Muschelart. Dabei sind es Meeresschnecken, die sich hinter diesem lustigen Namen verbergen. Sie kommen in fast allen warmen Meeren vor, gleichen einer Ohrmuschel und besitzen eine perlmuttreiche Schale.
Besonders begehrt sind sie in Ostasien.Man sagt den kleinen Seeohren eine aphrodisische Wirkung nach. Dieser Umstand trug wesentlich dazu bei, dass mehrere Arten der Seeohren inzwischen vom Aussterben bedroht sind.

Die wertvollen Seeohren werden auch "Trüffel des Meeres genannt" und wachsen in rund zehn Metern Tiefe. Drei bis fünf Jahre müssen sie wachsen, um eine Größe von 5 bis 8 Zentimetern erreicht zu haben.
Nun ist es vor ein paar Jahren gelungen, in Frankreich, in der Nähe von Pluguerneau, erstmals Seeohren zu züchten. Sylvain Huchette ist sozusagen der französische Pionier der Seeohrenzucht. 









Die Bretagne ist reich an Schalen- und Krustentieren. Das ist allgemein bekannt. Doch der äußerste Zipfel Frankreichs hat nun mehr Innovatives zu bieten, als man auf den ersten Blick erahnt. Riesige Zuchtkästen werden im offenen Meer versenkt und in diesen wächst die begehrte Delikatesse heran. 6 verschiedene Algenarten dienen als Futter.  Antibiotika oder Wachstumshormone finden bei der Zucht keinerlei Verwendung. Sie wachsen komplett natürlich im Meer auf. Der Preis von 1 kg Seeohren liegt bei  60 - 200 Euro je nach Größe. 

Sie werden gegrillt, gebraten, gedämpft oder roh als Sashimi verwendet.







Nun haben wir das Thema Seeohren auch geklärt....:-) 
Und warum erzähle ich euch das? Ich hatte am Wochenende lieben Besuch aus Frankreich und da kam das Thema auf, dass ich euch nicht vorenthalten wollte.






#seeohren#
#abalone#
#gourmet#

Freitag, 23. August 2013

STEINPILZE - ein Gedicht für den Gaumen !

ein sogenannter " Dreier"

Steinpilz - vom Schwein den Namen ?

Im Italienischen wird der beliebte und imposante Speisepilz "porcino" genannt, was vom lateinischen Wort für Schwein, "porcus", abstammt. Ulkig, nicht wahr?


Steinpilze sind neben Pfifferlingen die beliebteste Delikatesse unter den Wildpilzen, auch durch ihre zunehmende Seltenheit in heimischen Wäldern. Egal ob frisch oder getrocknet, selbst gesammelt oder vom Markt, der Geschmack der Steinpilze ist unvergleichlich. Stattliche Exemplare habe ich heute auf dem Markt entdeckt und so wurden sie sogleich zum Freitagsthema in meinem Blog.
Sie werden auch gern das "Gold des Waldes" genannt - weil sie so edel und kostbar sind. Und vielleicht auch, weil sie goldbraun gebraten so lecker schmecken.:-)
Nachfolgend zwei Wochenendrezepte die ganz fix gehen. Die Sonne soll kräftig scheinen und da will man die sonnigen Stunden nicht in der Küche verbringen, sondern im Freien, oder?



Steinpilzdip forestière

Steinpilzdip forestière ( vegetarisch)

(4-6 Pers.)

Zutaten: 
200 Gramm Steinpilze
1 Schalotte
30 Gramm Butter
Fleur de Sel
frisch gemahlener Pfeffer
1 Prise Piment d'Espelette ( ersatzweise Cayennepfeffer)
1 Esslöffel Balsamessig
1 Esslöffel Ahornsirup (ersatzweise ein kräftiger, dunkler Honig)
200 Gramm Frischkäse (Doppelrahmstufe)
1 Esslöffel Milch
40 Gramm halbgetrocknete Kirschtomaten in Öl

Zubereitung:
Steinpilze putzen und fein würfeln. Schalotte abziehen, halbieren und ganz fein würfeln.
Butter in einer Pfanne erhitzen, Schalottenwürfel darin glasig dünsten. Die Steinpilzwürfel dazugeben und unter Wenden scharf anbraten. Mit Fleur de Sel und Pfeffer und Piment d'Espelette  würzen. Balsamessig und Ahornsirup unterrühren und einmal aufkochen. die Pilzmischung in der Pfanne abkühlen lassen.
Frischkäse und Milch glatt rühren. Die halbgetrockneten Tomaten kleinschneiden und zusammen mit der Pilzmischung unter die Käsecreme rühren. Nochmals mit etwas frischem Pfeffer abschmecken.

Dazu schmeckt frisches Baguette oder warmes Ciabatta herrlich und ein kühles Glas Grauburgunder.





Ganz schnell ist auch ein frischer

Feldsalat mit gebratenen, lauwarmen Steinpilzen und Croutons 

gemacht.

Dafür benötigt man: 
(4 Personen)

300 Gramm Feldsalat ( hübsch ist auch eine Mischung aus grünem und rotem Feldsalat)
250 Gramm Steinpilze ( möglichst kleine Exemplare)
3 Scheiben Weißbrot ohne Rinde
60 Gramm durchwachsenen Speck, luftgetrocknet
2 mittelgroße Schalotten
1 kleine Knoblauchzehe
60 Gramm Butter
2 Esslöffel frische, gehackte Petersilie (möglichst glatte, das Aroma ist kräftiger)
Fleur de Sel
frisch gemahlener Pfeffer

Vinaigrette: 
2 Esslöffel Himbeeressig
5 Esslöffel Walnussöl
3 Esslöffel Weisswein (ersatzweise Traubensaft)
1 Prise Zucker
Fleur de Sel
frisch gemahlenen Pfeffer

Zubereitung: 
Die Steinpilze putzen und längs in dünne Scheiben schneiden.
Den Feldsalat gründlich waschen und sehr gut abtropfen lassen oder schleudern. 
Die Vinaigrette vorbereiten.
den Speck in sehr kleine Würfel schneiden. Die Schalotten schälen und ebenfalls sehr klein haacken. Die Pfanne erhitzen und die Speckwürfel darin anbraten, die Schalottenwürfel hinzufügen und kurz mitbraten. die Steinpilzscheiben hinzufügen und unter vorsichtigem Wenden goldbraun braten. Mit Fleur de Sel und frischem Pfeffer würzen und die Petersilie darüber streuen. 
Die Weißbrotscheiben in kleine Würfel schneiden. 
In einer zweiten Pfanne, die mit der Knoblauchzehe ausgerieben wurde, die Butter erhitzen und die Brotwürfel hinzufügen und hellbraun rösten sowie mit etwas Fleur de Sel würzen. 
Den Salat mit der Vinaigrette gut vermengen und auf Teller anrichten. Die warmen Steinpilze auf dem Salat anrichten und zum Schluss die noch warmen Croutons auf den Tellern verteilen. 

Voila! 


Und was sagte Agatha Christie zum Thema Pilze:
"Wenn irgendwo Pilze schmoren, wird der Kriminalist unwillkürlich hellhörig."

Allen ein genussvolles und sonniges Wochenende !!!!!!

#steinpilz#
#salatmitsteinpilzen#
#steinpilzdip#

Donnerstag, 22. August 2013

MACARONS - die kleinen Verführer!

Hamburg-Tipp: MAISON  MACARON




Wer kennt sie inzwischen nicht, die kleinen süßen Verführer, die so harmlos und pastellig daherkommen und zum Anbeißen aussehen.

Ihre Geschichte geht vermutlich bis auf das Jahr 791 zurück. Fest steht jedoch, dass sie in Frankreich und der Schweiz seit spätestens 1950 zur nationalen Backtradition gehören.
In Frankreich heißen die "Macaronmeister" Ladurée, Lenôtre und Pierre Hermé und in der Schweiz hat Lindt & Sprüngli die "Macaronnase" vorn. Dort nennt man sie auch nicht Macarons, sondern Luxemburgerli und sie sind etwas kleiner, aber doch sehr ähnlich in der Zusammensetzung und Herstellung.





Macarons, das klingt so vertraut. Da denkt jeder gleich an Plätzchen - insbesondere an Kokosmakronen. 
Aber damit haben Macarons nun überhaupt nichts am Hut. Sie müssen schon ein wenig mehr bieten als ein profanes Plätzchen. Vielleicht ein wenig Luxus und ein exzellentes Aussehen?







Der französische Traditionskeks Macaron weist diese beiden Kennzeichen auf. In seiner Heimat ist er nämlich nicht etwa das was wir unter "Keks" verstehen: jenes trockene Gebäck, das Oma immer so im Schrank hat für den Überraschungsbesuch. Nein, französische Macarons sind Kekse, so fein wie Pralinen, Kekse als Lebensart, luxuriöse Dekadenz in Häppchenform :-), ein "Ich-verwöhne-mich-heute-mal"....





Ein Macaron besteht aus zwei feinen, glatten Mandelbaiserschalen, die durch eine köstliche Buttercreme oder Ganache zusammengehalten werden. Es gibt sie in den verschiedensten Geschmacksvarianten - von A wie Aprikose bis Z wie Zitrone. Dazwischen liegen ganz bestimmt Limone über Pistazie bis hin zu Kirsche und Basilikum. Sogar herzhafte Variationen habe ich schon gesehen und probiert ( Lachs, Ziegenkäse und Paté z. B. ) - allerdings überzeugen sie mich nicht. Geschmackssache ! Ich assoziiere Macarons doch lieber mit süßer Verführung.

Nun gibt es in der Zwischenzeit ganz, ganz große qualitative Unterschiede. Macarons im Supermarkt, abgepackt in einer Tüte, ein ganzes Jahr haltbar. Furchtbar - diese Exemplare haben rein gar nichts mit den wahren Macarons zu tun.
Tiefgefroren und aufgetaut gibt es sie vielerorts zu kaufen - einige von diesen Beispielen bekommen gerade ein knappes "befriedigend" von mir. Aber der Hochgenuss und ein Macaron par exellence, frisch gebacken, frisch genossen, kommt von Maison Macaron in Hamburg. Tanja Schick, die Inhaberin, zaubert mit viel Liebe zum Produkt und einem kleinen Hang zur Perfektion immer wieder neue Kreationen aus dem Hut. Saisonal inspiriert, glutenfrei, Bio-Qualität, beste Zutaten und, ganz wichtig, "zauberschön" sind ihre kleinen Verführer.






Gerade hat sie sommersüsse Sorten jeden Freitag auf ihrem Isemarkt-Stand dabei. Schafft man es nicht zum Markt kann man sich problemlos den süßen Genuss, online oder telefonisch bestellt,  ins Haus schicken lassen. Ach ja und nicht zu vergessen, am 22.9.2013 findet man Tanja Schick mit ihren unwiderstehlichen Macarons auf der  " besonders lecker " Messe im Museum für Arbeit im Wiesendamm 3.


Wie heißt es doch so schön: Einmal probiert - für immer verführt! 
      (alte Macaronweisheit :-))


Übrigens: Aufgrund der Beliebtheit der Macarons gibt es seit 2005 in Frankreich, jeweils am 20. März, dem kalendarischen Frühlingsbeginn, den      " Jour de Macaron". Einige andere Länder haben diesen Tag ebenfalls übernommen. Die Verkaufserlöse der Macarons gehen an diesem Tag zum großen Teil in sozial.karitative Zwecke. Schöne Idee nicht wahr?


Maison Macaron
Macaron-Manufaktur
Tanja Schick
Telefon: 0172-6659935
mail: service@maisonmacaron.de
www.maisonmacaron.de
www.facebook.com/MaisonMacaron





#macarons#
#maisonmacaron#
#maisonmacaronhamburg#

Mittwoch, 21. August 2013

Tasmanischer Pfeffer - ein Wolf im Schafspelz?

Wir kennen den tasmanischen Teufel, den tasmanischen Tiger und vielleicht auch tasmanischen Honig, aber tasmanischen Pfeffer?


Neues Trendgewürz aus Australien? Wie schmeckt dieser Pfeffer und zu welchen Gerichten passt er am besten?




Dieser Pfeffer stammt wie der Name es schon verrät aus Tasmanien/Australien. Der Tasmanische Bergpfeffer wird auch als der König der Pfeffersorten bezeichnet. Seine feurige Schärfe mit gleichzeitig dezenter Süße sorgt für ein spannendes Geschmackserlebnis.

Als Gewürz werden meistens die getrockneten und von Samen befreiten Samenkapseln verwendet. Die runden Kapseln sind von rotbrauner bis schwarzer Farbe und stark gerunzelt. Erntezeit ist im August, danach werden die Früchte getrocknet  und teilweise gemahlen und als Gewürzpulver verwendet. Meist werden die ganzen Samenkapseln angeboten. Diese werden erst vor der Zubereitung der Gerichte im Mörser selbst gemahlen.






Die Beeren der wildwachsenden Bäume sollten nur in kleinsten Mengen verwendet werden. In lange kochenden Fleischeintöpfen, herzhaften Bohnengerichten oder Gemüsesuppen sorgen sie für das gewisse Etwas beim Würzen. Durch das lange Kochen verliert sich seine Schärfe etwas, dadurch kann ein feines Pfefferaroma das Gericht krönen. Die Beeren eignen sich auch bestens für eine klassische, französische Pfeffersauce, die gut zu Rind und kräftig gewürztem Wild, speziell Hase und Reh passt. Eine aufregende Ergänzung zu exotischen Früchten z.B. Ananas. Diese in Karamell schmoren und etwas grob gestoßenen Pfeffer am Schluss darüber streuen. Haselnussöl und tasmanischer Pfeffer passen übrigens ebenfalls sehr gut zusammen. Nur immer schön vorsichtig mit der Pfeffermenge beim Würzen sein! :-)




Zitat des Tages:
Das kleine Pfefferkorn sieh für gering nicht an, versuch es nur und sieh, wie scharf es beißen kann!
 Friedrich Rückert



#tasmanischerpfeffer#

Dienstag, 20. August 2013


Knackig, frisch und saftig!


Am letzten Wochenende war es wieder einmal soweit.
Der Augustapfel, auch Klarapfel, konnte geerntet werden. Dieser reine Sommerapfel ist immer etwas Besonderes und eine alte Tafelobstsorte des Kulturapfels. Außerdem immer ein Grund mehr für mich zum Pflücken in die Ostheide zu fahren :-)

Der Augustapfel - unverfälscht und ursprünglich, lädt ein zum Hineinbeißen und Genießen.


Er reift in Rekordzeit, da die Blüte relativ spät, die Reifezeit der Äpfel jedoch sehr früh, schon Ende Juli, ist. In manchen Gegenden wird er deshalb auch als "Jakobiapfel" bezeichnet, weil bereits um den Festtag des Heiligen Jakobus am 25. Juli die ersten Früchte reifen. 

Diese saftige und frisch-saure Sorte eignet sich prima für Apfelmus, Apfelreis, Apfelpfannkuchen und Apfelstrudel.

Apfelstrudel


Aber auch ein Apfel-Lauchsalat oder ein Apfel-Chutney bietet sich bei dieser Apfelsorte an.

Apfel-Lauchsalat



Da der Apfel sehr druckempfindlich und nur kurz lagerfähig ist, sollte er 
umgehend verarbeitet werden. Er wird schnell mehlig und trocken.

Unbedingt beim nächsten Marktbesuch nach diesem Apfel fragen. Er ist meist nur gut 14 Tage erhältlich. Ihr werdet es nicht bereuen :-). 






Zitat des Tages: 
Über Rosen lässt sich dichten, in den Apfel muss man beißen ! 
 Goethe

#augustapfel#

Freitag, 16. August 2013

Gruß von der Amalfiküste - LIMONCELLO

Pünktlich am Freitag noch ein 2.Wochenendgruss mit Rezept. Hoffentlich lässt sich die Sonne mal wieder über Hamburg sehen :-)





Der Limoncello ist ein vorzüglicher und traditioneller Likör, der aus großen und herrlich duftenden Zitronen (vorzugsweise Cedrozitronen)  am Golf von Neapel und der Amalfiküste  hergestellt wird. Seine Existenz verdanken wir einem alten Familienrezept.
Limoncello kann als Dessertlikör getrunken oder zum Mixen von Cocktails verwendet werden. Es wird empfohlen, den Zitronenlikör eiskalt und in gekühlten Gläsern zu servieren. Ein vereistes Gläschen ist ein unerreichbares verdauungsförderndes Mittel. Verdünnt mit Tonicwater wird aus dem Limoncello ein durststillendes Getränk. Vorzügliches schmeckt der Likör auch als Longdrink mit Champagner und Wein oder als Verfeinerung über Eis, Obstsalat und Erdbeeren.
Möchtet ihr versuchen diesen leckeren Likör selbst herzustellen? Die Cedrozitronen gibt es momentan marktfrisch.







Rezept:

12 Zitronen, am besten eignen sich Cedro-Zitronen (aromatischer und etwas süßlicher,dafür aber weniger saftig, wir benötigen aber nur die Schale)

1 Liter Alkohol (95%)
700g Zucker
1 Liter Wasser

Zubereitungsdauer: 
3 Wochen für das Einweichen der Zitronenschalen und ca. 30 Minuten Zubereitungszeit.

1.Die Zitronen werden gewaschen und dünn geschält (es geht gut mit einem Sparschäler). Dabei wird nur die äußere gelbe und grüne Schale verwendet. Der weiße Teil darunter ist sehr bitter und darf nicht verwendet werden.

2. In einem großen Glasgefäß werden die Schalen mit dem Alkohol übergossen und zugedeckt. In einem abgedunkelten Raum muss das Gemisch nun 3 Wochen ziehen.









3.Nach drei Wochen wird der Zucker in einem Topf mit dem Wasser erhitzt und aufgelöst. Gut abkühlen lassen. 

4. Die Zitronenschalen aus dem Glasgefäß entfernen (filtern) und das Gemisch mit dem Zuckerwasser übergießen.

5. In Flaschen füllen und ab in den Kühlschrank oder das Gefrierfach.

Eiskalt in kleinen Gläsern genießen!










Nun noch ein passendes Dessert mit Limoncello und " der kleinen Schwester" Crema di Limone" (Zitronen-Sahne Likör)



Tiramisù al limone



....ist ein klassisches Dessert der sorrentinischen Halbinsel.
Zur Zubereitung benötigt man die typischen Liköre.

Zutaten:

250 g Mascarpone
3 frische Eier
100g Zucker und 1 Esslöffel Zucker 
6 cl Limoncello
2 Esslöffel Crema di Limone 
1 ungespritzte Zitrone
200 g Löffelbiskuit
Zitronenblätter oder 1 Limette als Deko

1. Die Eier trennen und das Eigelb mit 100 g Zucker schaumig schlagen, bis die Masse dick und hellgelb ist. Mascarpone löffelweise hinzugeben und mit dem Mixer gut verrühren.

2.Die Zitronenschale abreiben und zur Mascarpone-Eigelb Creme hinzufügen sowie 2 Esslöffel Crema di Limone (ersatzweise 1 Esslöffel Sahne mit 1 Esslöffel Limoncello mischen und zugeben). Alles gut verrühren.

3.Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Mascarponecreme  heben.

4.Die Hälfte der Zitrone auspressen. In einer anderen flachen Schüssel etwas Wasser mit Limoncello, Zitronensaft und 1 Esslöffel Zucker vermischen.

5. Die Hälfte der Löffelbiskuit eintauchen und anschließend in ein flaches Gefäß nebeneinander legen.

6.Über die Hälfte der Biskuit gleichmäßig die Hälfte der Zitronencreme verteilen und wieder getränkte Biskuit darüber schichten. Die andere Hälfte der Creme darüber geben und glatt streichen. 

7.Das Tiramisù mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen und vor dem Servieren mit Zitronen- oder Limettenscheiben und Zitronenblättern ( Zitronenmelisse tut es auch :-) dekorieren. 

Zitat zum Wochenende:


Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat. 
Giovanni Boccaccio





#limoncello#
#tiramisuallimone#

Ricciarelli für ALLE !!!!!!!



Ricciarelli zum Espresso - gefährlich lecker !


RICCIARELLI bunt gemischt 

Dass die Ricciarelli in Siena/Toskana erfunden wurden, ist ziemlich sicher. Zumindest ist die Stadt heute untrennbar mit diesem unwiderstehlichen Mandelgebäck verbunden. Man kann die Zubereitung bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Legende nach wurden sie von Ricciardetto della Gheradesca, toller Name, nicht wahr :-), auf seiner Burg nahe Volterra erfunden, nachdem der Adelige von einem langen Kreuzzug unverletzt zurückgekehrt war.


Ricciarelli al limone


Bislang dachte man immer, die Herstellung sei sehr kompliziert und dauert Wochen.....

Nichts da!
Der zarte, mürbe und doch saftige Mandelkeks, der perfekt zum Espresso passt, ist schnell gebacken. Gut verschlossen in einer Keksdose kann man ihn 3 -4 Wochen aufbewahren und hat immer einen kleinen Vorrat im Hause. Es sei denn......sie wurden heimlich weggenascht :-)



Ricciarelli al arancia

Ich backe Ricciarelli immer in drei Variationen auf einmal , mit nur einem Grundteig! 

Ricciarelli al cacao


Hier kommt das Rezept zum Nachbacken: 

400 g geschälte, gemahlene Mandeln (nur die geschälten ohne Haut nehmen, der Keks muss am Ende hell sein)

400 g Puderzucker + 50 g Puderzucker, zum Wälzen der Kekse nach dem Backen

Mark einer Vanilleschote

2 Eiweiß
Prise Salz
4 Tropfen Bittermandel-Aroma

Die Mandeln mit dem gesiebten Puderzucker vermengen. 
Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen.
Vanillemark untermengen.

Danach mit den Händen (geht am besten) Eiweiß unter die Mandel/Puderzuckermasse kneten und zwar so lange, bis ein homogener Teig entstanden ist (ähnlich wie Marzipan-Rohmasse)

Den Teig dritteln!

1/3 mit dem Abrieb einer unbehandelten Zitrone verkneten und danach weißwurstdicke Rollen formen.

1/3 mit dem Abrieb einer unbehandelten Orange verkneten und ebenfalls weißwurstdicke Rollen formen. 

1/3 mit 2 gehäuften Teelöffeln Kakaopulver verkneten und auch hier am Ende Rollen formen. 

Den Ofen auf 120°C Umluft vorheizen. 
3 Bleche mit Backpapier vorbereiten. 
Nun die "Würste" in gut 2 cm breite Scheiben schneiden. Jede Scheibe mit einer Gabel, schräg aufgesetzt, flach drücken. So entsteht ein Strichmuster auf jedem Keks. 

Die Kekse ca. 20 Minuten ganz hell !!! abbacken, kurz abkühlen lassen und zum Abschluss in Puderzucker wälzen.

Ich füge dem Puderzucker zum Wälzen der jeweiligen Sorte noch einmal etwas Zitronen-, Orangenschalenabrieb oder etwas Kakao je nach Sorte zu. So kann ich sie später leichter identifizieren und es schmeckt auch besser. 
Nach 2 Tagen schmecken sie mir am besten.

Mal sehen, ob sie euch auch so gut schmecken wie Herrn Ricciardetto della Gheradesca? 





Zitat des Tages: 
Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden lassen. 
Francesco Petrarca

#ricciarelli#

Donnerstag, 15. August 2013

Grana Padano oder doch Parmesan ?

Grana Padano  oder  Parmesan? Kleine Käsekunde…….

Habt ihr das auch schon erlebt. Man steht vor der Käsetheke und sucht ein passendes Stück Parmesan für ein bestimmtes Gericht. Da liegt aber Grana Padano, der so ähnlich aussieht und günstiger ist – aber ist er auch ein Parmesankäse?




Grana Padano entstand im Mittelalter in der Lombardei, das ist die Region um Mailand herum, in einem Kloster. Mönche suchten nach einer Möglichkeit, überschüssige Kuhmilch haltbar zu machen.
Die Erfindung des Grana Padano, der als Hartkäse länger haltbar ist als andere Käsesorten, ließ den Handel in Norditalien boomen.

Aufbewahrung:
Es ist besser, wenn man von der Aufbewahrung in Frischhaltefolie absieht. Darin würde der Käse zu schwitzen beginnen und in Folge entsteht meistens Schimmel. Besser, den Parmesan oder auch Grana entweder in Butterpapier, in Küchenrolle oder am besten in ein dünnes Geschirrtuch einwickeln. Darin kann er besser atmen und die Schimmelgefahr ist gering. Weitere Möglichkeiten sind, dass man ihn in Butterbrotpapier hüllt und darüber Alufolie gibt oder das in Papier eingewickelte Stück in eine Aufbewahrungsdose gibt. So hält sich der Hartkäse lange frisch.Alternativ kann man Hartkäse gut einfrieren und  die portionsgerechten Stücke entsprechend aus der Kühlung nehmen und hat so immer einen Vorrat im Haus.


Grana Padano kann man in verschiedenen Reifegraden kaufen. Die unterschiedlichen Reifegrade werden auch unterschiedlich in der Küche verwendet.

Ein Grana Padano muss mindestens 12 Monate reifen. Dann gilt er als frischer Grana Padano und wird zum Überbacken von Ofengerichten verwendet.

Die mittlere Reife hat er mit 12 – 18 Monaten erreicht. In diesem Reifestadium eignet er sich besonders für Füllungen in Fleisch, Fisch, Pasta und Gemüse.

Als lange gereift gilt ein Grana Padano nach 18-24 Monaten. Er wird als Tafelkäse zum Wein serviert zusammen mit Weintrauben und Oliven und eventuell ein wenig Aceto Balsamico.

Ist der Grana Padano über 24 Monate gereift, gilt er als „extra-reif“ und wird vornehmlich für leckere Pesti, Suppen, Eintöpfe und „Sonntagspasta“ verwendet.




Geschmacklich ist der Grana Padano etwas weicher und milder als Parmesan bzw. Parmigiano Reggiano und wird deshalb bei uns in Deutschland oft bevorzugt. Bei beiden Sorten handelt es sich um sogenannte Hartkäsesorten. Also reine Geschmackssache welche Sorte man bevorzugt und für welches Gericht man den Käse verwenden möchte. Auf den Reifegrad kommt es letztendlich an :-)

Und nun noch etwas Wissenswertes zum Parmesan oder Parmigiano Reggiano:


Auch der Parmesan wird hauptsächlich in Oberitalien und aus Kuhmilch hergestellt. Seine Rezeptur soll aus dem 13. Jahrhundert stammen, damit wäre er ca. 200 Jahre jünger als der Grana Padano.

Die Altersklassen und Reifegrade des Parmesans sind ähnlich wie beim Grana Padano. Als besonders edel gilt der „extra stravecchione“, der 72 Monate (6 Jahre) reifen muss. Doch nur wenige Käsehersteller lassen ihn so lange reifen, deshalb ist er sehr selten und entsprechend teuer.

Die Begriffe „ Parmesan“ und „Parmigiano“ sind geschützt. Deshalb darf sich nur der originale Parmesan aus der Region Parma, Reggio Emilia und um Modena wirklich Parmesan oder Parmigiano nennen.

Das was in vielen Fertiggerichten als Reibekäse beigegeben wird, hat absolut nichts mit Parmesan oder hochwertigem Hartkäse aus Italien zu tun. Auch in Amerika ist der angebotene Hartkäse oder aber schon geriebene Hartkäse meist leider nur ein Fake und in keinster Weise Parmesan oder Grana Padano.


Italiener verwenden Parmesan gern auch als Mischung mit Grana Padano für ein Pesto zu Pastagerichten. Gehobelt in groben Spänen über gedünstetes oder gekochtes Gemüse köstlich. Nicht zu vergessen über grünem Spargel, kurz gratiniert in Kombination mit Parmaschinken.




Come potevo concludere meglio se non con questo "Buon appetito!"? :-)


#granapadano#
#parmesan#
#parmigiano#