Dienstag, 1. April 2014

GIANDUJA - die zartschmelzenden Grüße aus Italien





Aber woher kommt diese Bezeichnung und was bedeutet sie?
Eigentlich war ein Gianduja (auch Gianduia) ein traditioneller Spaßmacher  bei folkloristischen Veranstaltungen, Umzügen und Paraden in der italienischen Region Piemont und der Stadt Turin. Bekleidet mit einem Dreispitz, rot gebundenen vom Kopf abstehenden Zöpfchen und violettfarbener Kleidung verteilte er Pralinen und Bonbons unters Volk.
der Gianduja
Aber gleichzeitig bezeichnet man auch eine süße Köstlichkeit, die nur aus der Not heraus entstand, als Gianduja. Hohe Zölle während der Zeit Napoleons auf Waren aus England und seinen Kolonien zwangen die Turiner (1806 – 1814) dazu, den fast unerschwinglich teuren Kakao zu strecken. Heimische Haselnüsse ( Tonda gentile) von bester Qualität wurden geröstet und anschließend fein gemahlen und der Schokoladenmasse zugefügt. Schon kurze Zeit später wurde aus dieser Verlegenheitslösung eine begehrte Spezialität.
Caffarel ist die wohl älteste Nougat-Manufaktur Italiens und blickt auf eine sehr lange Gianduja-Vergangenheit zurück. Schon im Jahr 1832  hat Pier Paul Caffarel in der Schokoladenmanufaktur Bianchini sein Handwerk sozusagen von der Pike auf gelernt und seine Kenntnisse immer weiter verfeinert um später dann ein eigenes Nougatimperium aufzubauen.
Heute gibt es weitere leckere Gianduja- Variationen, die auf Mandel-,  Pistazien- oder Walnussbasis hergestellt werden. Die mundegerechten dreieckigen Gusspralinen in ihrer traditionellen Form heißen denn auch Gianduotto.

Führend ist auch heute noch die Firma Caffarel mit einer reichen Palette an verschiedensten Giandujasorten. Weitere hervorragende Köstlichkeiten mit diesem außergewöhnlich zartem Schmelz auf der Zunge kommen von Venchi, Amedei, Domori , Gobino, Stratta und Peyrano.
Und wer sagt denn das Ostereier nicht dreieckig sein können :-) ? Ich wäre davon begeistert!

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