Freitag, 16. August 2013

Ricciarelli für ALLE !!!!!!!



Ricciarelli zum Espresso - gefährlich lecker !


RICCIARELLI bunt gemischt 

Dass die Ricciarelli in Siena/Toskana erfunden wurden, ist ziemlich sicher. Zumindest ist die Stadt heute untrennbar mit diesem unwiderstehlichen Mandelgebäck verbunden. Man kann die Zubereitung bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Legende nach wurden sie von Ricciardetto della Gheradesca, toller Name, nicht wahr :-), auf seiner Burg nahe Volterra erfunden, nachdem der Adelige von einem langen Kreuzzug unverletzt zurückgekehrt war.


Ricciarelli al limone


Bislang dachte man immer, die Herstellung sei sehr kompliziert und dauert Wochen.....

Nichts da!
Der zarte, mürbe und doch saftige Mandelkeks, der perfekt zum Espresso passt, ist schnell gebacken. Gut verschlossen in einer Keksdose kann man ihn 3 -4 Wochen aufbewahren und hat immer einen kleinen Vorrat im Hause. Es sei denn......sie wurden heimlich weggenascht :-)



Ricciarelli al arancia

Ich backe Ricciarelli immer in drei Variationen auf einmal , mit nur einem Grundteig! 

Ricciarelli al cacao


Hier kommt das Rezept zum Nachbacken: 

400 g geschälte, gemahlene Mandeln (nur die geschälten ohne Haut nehmen, der Keks muss am Ende hell sein)

400 g Puderzucker + 50 g Puderzucker, zum Wälzen der Kekse nach dem Backen

Mark einer Vanilleschote

2 Eiweiß
Prise Salz
4 Tropfen Bittermandel-Aroma

Die Mandeln mit dem gesiebten Puderzucker vermengen. 
Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen.
Vanillemark untermengen.

Danach mit den Händen (geht am besten) Eiweiß unter die Mandel/Puderzuckermasse kneten und zwar so lange, bis ein homogener Teig entstanden ist (ähnlich wie Marzipan-Rohmasse)

Den Teig dritteln!

1/3 mit dem Abrieb einer unbehandelten Zitrone verkneten und danach weißwurstdicke Rollen formen.

1/3 mit dem Abrieb einer unbehandelten Orange verkneten und ebenfalls weißwurstdicke Rollen formen. 

1/3 mit 2 gehäuften Teelöffeln Kakaopulver verkneten und auch hier am Ende Rollen formen. 

Den Ofen auf 120°C Umluft vorheizen. 
3 Bleche mit Backpapier vorbereiten. 
Nun die "Würste" in gut 2 cm breite Scheiben schneiden. Jede Scheibe mit einer Gabel, schräg aufgesetzt, flach drücken. So entsteht ein Strichmuster auf jedem Keks. 

Die Kekse ca. 20 Minuten ganz hell !!! abbacken, kurz abkühlen lassen und zum Abschluss in Puderzucker wälzen.

Ich füge dem Puderzucker zum Wälzen der jeweiligen Sorte noch einmal etwas Zitronen-, Orangenschalenabrieb oder etwas Kakao je nach Sorte zu. So kann ich sie später leichter identifizieren und es schmeckt auch besser. 
Nach 2 Tagen schmecken sie mir am besten.

Mal sehen, ob sie euch auch so gut schmecken wie Herrn Ricciardetto della Gheradesca? 





Zitat des Tages: 
Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden lassen. 
Francesco Petrarca

#ricciarelli#

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